eine person steht in einem blaugrünen meer, vom betrachter abgewandt. der himmel über dem horizont ist ein klares blau-spektrum.
Foto Stefan Pente

jee chan

jee chan ist nichtbinäre*r Künstler*in und Choreograf*in und lebt zwischen Singapur und Berlin. chans ahnen reisten während der europäischen kolonialisierung der region, die heute als Südostasien bekannt ist, auf dem Seeweg vom heutigen Südchina und Malaysia nach Singapur. chans oft autobiografisch geprägte Arbeiten erforschen das Potenzial des vertriebenen Körpers. Über das Meer als eine Art Leitmotiv im Werk, werden Themen wie Migration, Erinnerung, Trauer und Verwandlung aufgerufen, und so tiefgreifende historische Gewalt adressiert, insbesondere durch die Linse der südostasiatischen Inseln. chans künstlerische Sprache ist durch Hybridität, Fluss und Synkretismus gekennzeichnet und bewegt sich zwischen Performance, Film, Installation, Stimme und Gesang. chan absolvierte als Stipendiat*in das Royal Conservatoire of Scotland. chans aktuelles Projekt harborerhielt die Einzelprojektförderung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und wurde 2023 in der Tanzfabrik Berlin uraufgeführt.