Wie könnte ein Tanzarchiv der Zukunft aussehen? DanceMap, das neue europäische Modellprojekt zur Kartierung von Tanzarchiven koordiniert von Bureau Ritter, zeigt exemplarisch, wie internationale Archivarbeit im Tanz gedacht und vernetzt werden kann. Ein kurzes Gespräch über Chancen, Herausforderungen – und darüber, was Berlin daraus lernen könnte.
Die Choreografinnen Eszter Salamon und Boglárka Börcsök sprechen über ihre künstlerische Arbeit mit Archiven und den Lücken in der (Tanz-)Geschichtsschreibung – im Spannungsfeld zwischen persönlichen Erinnerungen und politischer Verantwortung.
von Peter Pleyer // Der Choreograf und Tänzer Peter Pleyer reflektiert, wie Release- und Improvisationstechniken sein Tanzverständnis prägten und wie Tanzen auch im höheren Alter selbstverständlich sein kann – und sollte.
Madeline Ritter, Initiatorin des Dance On Ensembles, und Ty Boomershine, seit 2019 künstlerischer Leiter, im Gespräch mit Claudia Fest über die kulturell-politischen Hintergründe und ihre Motivation, Tänzer*innen jenseits der 40 eine Bühne zu geben.
In diesem Interview mit Claudia Henne blicken Jutta Hell und Dieter Baumann zurück: auf ihren Weg nach Berlin, ihre bewusste Entscheidung für eine Compagnie ohne festes Ensemble und auf die künstlerischen Begegnungen, die sie geprägt haben.
Boris Charmatz und Claudia Henne sprechen über die Verbindung von Tanz und Tanzgeschichte in Charmatz‘ Schaffen.
Christoph Winkler und Barbara Lubich sprechen gemeinsam über Ost-Deutsche Tanzgeschichte, die der Choreograf selbst erlebte und die Filmemacherin nachträglich in ihren Werken porträtiert.
von Sasha Amaya // Die Tänzerin und Choreografin Sasha Amaya reflektiert ihren persönlichen und künstlerischen Zugriff auf die Themen Kanon und Archiv und schreibt über ihre Arbeit mit der Wiederverwendung der europäischen Kunstgeschichte in zeitgenössischer Kunst.
Martin Nachbar und Pol Pi sprechen über ihre Zusammenarbeit zu Dore Hoyers Tanzzyklus „Afectos Humanos“ (1962) und die Archivpraxis der Weitergabe von Tanz über Generationen hinweg.
von Mariama Diagne // Ausgehend vom ghanaischen dwarf (ein Zwergwesen), einer Figur des ‚Überschreitens‘, denkt die Tanzwissenschaftlerin Mariama Diagne über Kanon und Konserven nach, und über den Zusammenhang von kolonialen Kulturpraktiken mit dem Entstehen europäischer Archive.